Die Samtgemeinde Esens ist neben Holtriem eine von zwei Samtgemeinden im niedersächsischen Landkreis Wittmund und eine von sechs Samtgemeinden in Ostfriesland. Ihren Sitz hat sie in der namensgebenden Stadt.
Historisch gehört die Samtgemeinde zum Harlingerland, das im Jahr 1600 durch den Berumer Vergleich zur Grafschaft Ostfriesland fiel. Seit 1885 gehört die Gegend zum Landkreis Wittmund.
Die Samtgemeinde Esens mit ihren 14.355 Einwohnern liegt im Landkreis Wittmund im zentralen nördlichen Ostfriesland. Sie grenzt im Norden an die Nordsee.
Mit einer Fläche von 162,1 Quadratkilometern ist die Samtgemeinde nach Fläche die viertgrößte Kommune Ostfrieslands. Bei einer Einwohnerzahl von knapp 14.300 ergibt sich eine Dichte von 88 Einwohner/km², die nicht nur weit unter dem ostfriesischen Durchschnitt von 148 Einwohner/km² liegt, sondern auch unter dem niedersächsischen und deutschen .
|
Friedeburg ist eine Gemeinde und staatlich anerkannter Erholungsort im Landkreis Wittmund in Niedersachsen. Die Gemeinde liegt am Ostrand des ostfriesisch-oldenburgischen Geestrückens, von dem Ausläufer in die nordöstlich gelegene Marsch vorstoßen. Mit rund 164 Quadratkilometern ist Friedeburg die nach Fläche drittgrößte Gemeinde Ostfrieslands. Dort leben etwa 10.500 Menschen. Mit 64 Einwohnern pro Quadratkilometer ist die Gemeinde sehr dünn besiedelt. Friedeburg hat Anteil an allen drei prägenden Landschaftsformen des ostfriesischen Festlands, nämlich Marsch, Geest und Moor.
Der Name der Gemeinde leitet sich von der gleichnamigen Burg ab, die 1359 errichtet und im 18. Jahrhundert geschleift wurde. Sie war bis zu ihrer Zerstörung die größte Festungsanlage Ostfrieslands. Bedeutung erlangte die heutige Gemeinde im Mittelalter zudem durch Klöster und die Lage am Friesischen Heerweg zwischen Oldenburg und der Küste. Das Stift Reepsholt gilt als das älteste Ostfrieslands und wurde 983 erstmals urkundlich erwöhnt. Von den Klöstern sind ebenso wie von der Burg keine aufgehenden Mauern erhalten. In den Ortsteilen Reepsholt und Marx verfügt die Gemeinde über zwei bedeutende Kirchenbauten.
Nationale Bedeutung kommt der Gemeinde durch die unter dem Ortsteil Etzel befindlichen Kavernen zu, in denen ein wesentlicher Teil der deutschen Bundesrohölreserve lagert. Friedeburg ist eine Auspendlergemeinde, die von Landwirtschaft, Tourismus und mittelständischen Unternehmen geprägt ist. Sie grenzt an fünf Städte, viele Friedeburger arbeiten zudem im nahe gelegenen Wilhelmshaven.Friedeburg grenzt an die ostfriesischen Landkreise Aurich und Leer und an den Landkreis Friesland im Oldenburgischen. Auf einem sehr kurzen Abschnitt im Nordosten des Gemeindegebietes grenzt Friedeburg an Jever, die Kreisstadt Frieslands. Im Uhrzeigersinn folgen im Landkreis Friesland die Stadt Schortens und die Gemeinden Sande und Zetel. Südlich des Gemeindegebietes liegt die Gemeinde Uplengen im Landkreis Leer. Im Westen grenzt Friedeburg an die Städte Wiesmoor (Südwesten) und den Auricher Stadtteil Brockzetel (Nordwesten) im Landkreis Aurich. Nördlich von Friedeburg liegt die Kreisstadt Wittmund. Die Gemeinde grenzt damit an drei Kreisstädte und hat zwei weitere Städte als Nachbarn. Die Grenzlage zu drei Kreisstädten ist im Weser-Ems-Raum einmalig.
|
Die Samtgemeinde Holtriem ist neben Esens eine von zwei Samtgemeinden im Landkreis Wittmund und eine von sechs in Ostfriesland im nordwestlichen Niedersachsen. Die Samtgemeinde liegt nahe der Nordseeküste, ohne jedoch direkt an diese anzugrenzen. Holtriem zählt zur historischen Region Harlingerland. Der Name deutet auf ehemals vorhandene Wälder hin: Holt bedeutet im Plattdeutschen Holz, Riem bezeichnet einen Landstrich. Der Baumbestand ist mittlerweile fast ausnahmslos gerodet worden. Wie weite Teile Ostfrieslands ist Holtriem sehr waldarm.
Die Samtgemeinde gilt als strukturschwach mit einem hohen Auspendleranteil, vor allem in die umliegenden Städte wie Aurich. Der Großteil der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Tourismus spielt eine gewisse Rolle, wobei besonders das Ewige Meer, mit 89,2 Hektar Wasserfläche der größte Hochmoorsee Deutschlands, von Bedeutung ist. Die einzig nennenswerten Industriebetriebe sind zwei Ziegeleien, in denen der Überregional bekannte Wittmunder Klinker hergestellt wird.
Historische Bedeutung haben die Goldschalen von Terheide, ein Fund aus der jüngeren Bronzezeit sowie der Runensolidus von Schweindorf, einer der wenigen Funde aus der Völkerwanderungszeit in Ostfriesland. Zum kulturellen Erbe der Samtgemeinde zählen auch einige historische Kirchen.Die Samtgemeinde Holtriem liegt in Ostfriesland und ist die westlichste Kommune des Landkreises Wittmund. Der Hauptort Westerholt liegt etwa auf halber Strecke zwischen der südlich gelegenen Stadt Aurich und der nahen Nordseeküste. Aurich liegt etwa 13 Kilometer südlich. Weitere Städte in der Umgebung sind Esens im Nordosten und Norden im Westen. Historisch zählt Holtriem zur ostfriesischen Teilregion Harlingerland. Die Samtgemeinde wird im Norden, Westen und Süden von Kommunen des Landkreises Aurich begrenzt.Die Samtgemeinde grenzt (im Uhrzeigersinn, beginnend im Süden) an die Stadt Aurich (Süd) sowie die Gemeinden Großheide (West) und Dornum (Nord), alle drei im Landkreis Aurich gelegen. Im Nordosten und Osten wird Holtriem von Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Esens im Landkreis Wittmund begrenzt: Die Holtriemer Gemeinde Ochtersum grenzt an die Esenser Gemeinden Holtgast und Moorweg, die Gemeinden Neuschoo und Blomberg grenzen an die Gemeinde Moorweg, die Gemeinde Blomberg grenzt darüber hinaus an die Gemeinde Dunum.
|
|
Langeoog mit ihren 1968 Einwohnern ist eine der Ostfriesischen Inseln im Nordwesten Deutschlands, die dem Festland des Bundeslandes Niedersachsen zwischen der Ems- und Wesermündung in der Deutschen Bucht vorgelagert sind. Nachbarinseln sind Spiekeroog im Osten und Baltrum im Westen. Langeoog gehört als Einheitsgemeinde zum Landkreis Wittmund.Langeoog hat eine Fläche von rund 20 Quadratkilometer und einen etwa 14 Kilometer langen Sandstrand. Dem Strand schließt sich eine Dünenlandschaft mit bis zu 20 m hohen Dünen an. Die Dünenbereiche sind von Westen nach Osten wie folgt angeordnet: Flinthörndünen, Süderdünen, Kaapdünen und die Heerenhusdünen. Unter den ostfriesischen Inseln nimmt Langeoog die Besonderheit ein, dass sie die einzige Insel ist, die bisher ohne seeseitige Küstenschutzbauwerke auskommt.
|
Das Nordseeheilbad Spiekeroog ist eine der ostfriesischen Inseln im niedersächsischen Wattenmeer und liegt zwischen Langeoog und Wangerooge. Die Insel hat eine Fläche von 18,25 Quadratkilometern. Die geringste Entfernung zum Festland beträgt 5,7 Kilometer. Spiekeroog gehört als Einheitsgemeinde zum Landkreis Wittmund.
Die Insel ist autofrei und über eine Fährverbindung mit dem Sielhafen Neuharlingersiel verbunden. Spiekeroog hat als einzige der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln heute keinen Flugplatz und kann somit nicht von Sportflugzeugen angeflogen werden. Auch für den Fahrradverkehr gelten Einschränkungen. Auf Spiekeroog leben ständig knapp 800 Einwohner, zentraler Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus.Spiekeroog ist eine der Ostfriesischen Inseln und liegt im 2780 km3 großen Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Bei diesen Inseln handelt es sich nicht wie bei den Nordfriesischen Inseln um Reste einer von Sturmfluten abgetragenen Küstenlandschaft. Stattdessen bildeten sich die Ostfriesischen Inseln aus vom Wind angewehten Sandbänken vor etwa 5.000 Jahren. Aufgrund der Gezeitenströmungen sowie der starken vorherrschenden Westwinde wandern die Inseln permanent von Nordwest nach Südost. Dies führte dazu, dass praktisch alle Inseldörfer, einstmals in der Inselmitte angelegt, heute jeweils am Westrand der Inseln zu finden sind. Erst durch die Befestigungen der Inselküsten (Küstenschutz) Anfang des 20. Jahrhunderts wurde diese Wanderung eingedämmt.
|
Wittmund ist eine Stadt im Nordwesten Niedersachsens und Kreisstadt des gleichnamigen ostfriesischen Landkreises. Der Fläche nach ist sie die größte Stadt Ostfrieslands, von ihrer Einwohnerzahl her liegt sie mit 20.659 hinter Emden, Aurich, Leer und Norden an fünfter Stelle. Die Stadt ist nur dünn besiedelt. In der Raumordnung des Landes Niedersachsen wird Wittmund als Mittelzentrum geführt.
Historisch gehört der Großteil des Wittmunder Stadtgebiets zum Harlingerland, das endgültig erst im Jahr 1600 durch den Berumer Vergleich zur Grafschaft Ostfriesland kam. Seit 1885 ist Wittmund Sitz des gleichnamigen Landkreises.
Bis zur Gebietsreform 1972 war die Kreisstadt eine Binnenlandgemeinde. Nach umfangreichen Eingemeindungen darunter Ortschaften, die seit dem 16. Jahrhundert planmäßig der Harlebucht abgerungen wurden, wie etwa der Küstenort Carolinensiel bildet die Nordsee die Nordgrenze der Stadt. Carolinensiel führt seit 1983 die offizielle Bezeichnung " Staatlich anerkanntes Nordseebad". Die Stadt ist in deutlichem Maße vom Tourismus geprägt, wobei neben dem Küstenbadeort in den vergangenen Jahrzehnten auch das Binnenland eine größere Rolle einnahm.
Von einem mehrere Hundert Mitarbeiter zählenden Werk des Fensterherstellers Rehau abgesehen, ist die Stadt nur gering industrialisiert. Landwirtschaft spielt schon aufgrund des überragenden Flächenanteils (etwa 81,5 Prozent) eine große Rolle. Wittmund ist zudem Behördenstadt und Garnison für das Jagdgeschwader 71 mit dem Ehrennamen Richthofen, eines der vier Traditionsgeschwader der Luftwaffe. Viele Wittmunder sind jedoch Auspendler, wobei die nahe gelegene Stadt Wilhelmshaven eine bedeutende Rolle spielt.
In Wittmund befinden sich zahlreiche Häuser aus mehreren Jahrhunderten, darunter auch einige bedeutende Kirchen. Die Peldemühle von 1741 ist Nordwestdeutschlands ältester noch voll funktionsfähiger Galerieholländer.Wittmund liegt zwischen Aurich und Jever im Nordosten Ostfrieslands. Vom Stadtkern bis zur Küste sind es rund 15 Kilometer. Flächenmäßig gehört Wittmund mit 210,13 Quadratkilometern zu den zehn größten Städten Niedersachsens und liegt in einem deutschlandweiten Vergleich auf Rang 82. Seit der Eingemeindung mehrerer umliegender Orte bei der Kommunalreform 1972 ist Wittmund die flächengrößte Stadt Ostfrieslands. Nach Norden hin stößt die Wittmunder Stadtgrenze mit dem Stadtteil Carolinensiel direkt an die Nordseeküste.
|
|
|